top of page

Frauengesundheit, mal anders.

  • motherside
  • 11. März 2020
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 3. Juni 2020


Gleichberechtigung. Friend or Foe?

Natürlich verstehe ich, warum Feminismus entstanden ist. Ich genieße auch die Berechtigungen, die erkämpft worden sind.

Ich liebe meinen Kindern und deren Mutter zu sein. Ich bin froh, dass ich studieren durfte und ich genieße meine Arbeit.

Logischerweise sind Frauen gegenüber auch die gleichen Erwartungen in der Arbeitswelt gestellt.

Nun müssen Frauen nach der Arbeit sofort in eine andere Rolle schlüpfen, Mutter sein, Partnerin sein, Haushalt führen, Familienleben organisieren.

Manchmal taucht auch die eigene Persönlichkeit auf und kämpft für ein paar Sekunden freie Existenz.


Wollen wir fröhlich und gesund bleiben? Wollen wir überall 100 % leisten?


Gesellschaftlich wird es zumutet.

Ist es machbar?

Mathematisch nicht.

Wir können überall gleichzeitig nicht präsent sein.

Wir versuchen es trotzdem. Aber es hinterlässt seinen Spuren auf unsere Gesundheit. Und wenn wir zugeben, dass es nicht weitergeht, wir werden beurteilt. Wir beurteilen anderen auch ständig, wenn sie es nicht schaffen.


Was stimmt mit uns nicht??


Woher kommt das? Warum tun wir nichts dagegen?

Nicht nur reden, damit ist schon alles voll.


Ich denke, der erste Schritt ist, für eine Sekunde stehen bleiben und nichts machen. So haben neue Gedanken erstmal die Chance aufzutauchen. Dann akzeptieren; wir sind überlastet. Zuletzt den Anspruch auf überall 100%-ige Leistung loslassen. Es geht einfach nicht.

Wir können insgesamt 100% leisten und das müssen wir aufteilen, Prioritäten setzen.


Es ist viel Arbeit.

Es ist oft frustrierend.

Viele Sachen müssen oft, ganz lange warten.

Aber es ist möglich.

Und es lohnt sich.

Das ist der Kampf unserer Zeit. Aber es ist nicht nur der Kampf der Frauen. Der Druck überall 100% zu leisten ist eine gesellschaftliche Krankheit.

Aber ich bin eine Frau. Eine Mutter. Partnerin. Physiotherapeutin. Ich.

So kann ich authentisch über Frauengesundheit reden.


Wir versuchen weiterhin unser Recht auf Gleichberechtigung beweisen, wir unterdrücken unsere eigenen Bedürfnisse und ignorieren die Zeichen der Erschöpfung unserer Körper und Seele.


Wie lange geht das? Was bedeutet das für unsere Gesundheit, für unsere Lebensqualität?

Ist es egoistisch, wenn wir für uns, nur für uns die Zeit nehmen? Ist es vielleicht sinnvoll?

Wenn ja, wann soll ich anfangen?


Kurze Antwort: Jetzt. Jeder Zeit.


Wenn man sich diese Entscheidung trifft und sich daran hält, befreit man sich von unheimlich vielem Druck.

Wird man vom Umfeld beurteilt? Ja.
Kommt Aufstand von den Kindern, Partner? Ohh, Ja.

Meine Erfahrung ist, dass man erst mit dem Partner offen über die Überbelastung reden muss und beobachten, ob der Partner vielleicht das gleiche erlebt. So kann man gemeinsam die Prioritäten neu setzen und gemeinsam den Kindern (Familie, Freunde, Welt) präsentieren.


Das klingt idyllisch, ich weiß!

Wenn wir selbst für uns nicht kämpfen und träumen, tut das niemand.

Was haben diese Gedanken mit Frauengesundheit zu tun?

Alles.


Vor 50-70 Jahren war die Welt fast ausschließlich von Männern regiert. Aus diesem Grund waren auch die Wissenschaft und die Forschungen hauptsächlich auf den Männern fokussiert. Die letzten 20-30 Jahren haben in der Frauengesundheit und geistige Gesundheit große Fortschritte mitgebracht.

Der weibliche Körper und seine Physiologie werden immer mehr verstanden und die Unterschiede in der Funktion im Vergleich zum männlichen Körper wahrgenommen. Therapien werden an den Bedürfnissen des weiblichen Körpers angepasst.

Heute ist es auch klar, dass unsere Lebensqualität auch stark abhängig von unserem geistigen Wohlergehen ist.

Dadurch findet ganzheitliche Sichtweise immer mehr Berechtigung in der Therapie von körperlichen Problemen. Therapeuten mit dieser holistischen Einstellung sind in der Lage, Patienten über die Interaktion zwischen Körper und Geist und ihre Bedeutung auf Schmerzempfindung und Heilung erklären zu können.

Wir, Frauen müssen erlernen unsere Gesundheit zu schätzen und als Höchstpriorität einzustufen. Heute ist der beste Tag zum starten!

Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein das Fehlen von Krankheit und Gebrechen. Definition der Gesundheit, WHO


Ich bin kein Feminist. Ich war nie eins. Meine Mission ist Frauengesundheit.

Ich freue mich auf die Zeit mit Dir!

Andrea

#Gemeinsam # Stark#Gesund

 
 
 

Kommentare


Beitrag: Blog2_Post

©2020 motherside

bottom of page